20 Tipps – So holst du dir das Urlaubsfeeling in dein Zuhause

Was ist Urlaub für Dich?

Lass uns erst einmal überlegen, was Urlaub und Erholung für dich bedeutet und dann schauen wir, wie du dir das Urlaubsfeeling in dein Zuhause holst.

Jeder träumt vom Urlaub und dass er aus dem Alltag herauskommt, etwas anderes sieht und erlebt.

Doch was ist es, was uns im Urlaub so guttut und warum nehmen wir das Urlaubsfeeling nicht mit nach Hause?

Dieser Frage möchte ich heute einmal nachgehen und hier einen Blick aus Richtung der Raumgestaltung und den persönlichen Bedürfnissen wagen.

Was ist im Urlaub anders wie zuhause? – Was macht für dich Erholung aus?

Ich denke, für jeden ist Erholung etwas anders und hängt stark vom eigentlichen Alltag und den täglichen Belastungen und Aufgaben ab.

Bin in jeden Tag in meinem Büro und „muss“ dort meine Arbeitszeit ableisten und die einzige Abwechslung ist die Kaffeeküche und Kantine? Dann wünsche ich mir in meiner freien Zeit sicherlich Abwechslung, neue Anregungen und ein Gefühl von Freiheit.

Bin ich im Gegenzug vielleicht täglich viel unterwegs, sei es im Außendienst oder im Unternehmen, dann sehne ich mich vielleicht eher nach Ruhe und sein dürfen – ohne Termine und Telefon den Tag gestalten zu können, ist hier der große Wunsch.

Oder bin ich im Familienalltag 24/7 eingespannt, ist es eine Erholung sich um nichts kümmern zu müssen und alle sind glücklich und beschäftigt und ich habe endlich Zeit für mich.

Urlaub für die 5 Sinne? – Was tut dir gut?

Was möchte ich sehen?

Als Erholungsrezept Nr. 1 steht hier die Natur ganz oben. Schon ein 20 Sekunden Ausblick in die Natur von unserem Schreibtisch aus, ist für unser Gehirn, wie ein messbarer Mini-Wellnessurlaub.

Wer also viel in Räumen arbeitet, der tut sich mit Naturimpressionen etwas Gutes. Vom Meerblick bis zur Bergaussicht, darf es hier alles sein.

Also raus in die Natur, damit tun wir uns auf alle Fälle etwas Gutes. Und das gilt auch für den Alltag zuhause.

Übrigens kann unser Gehirn Bilder von echter Natur gar nicht unterscheiden, somit kann man sich mit Naturbildern seinen Regenerationsausblick einfach in seine Räume holen.

Was möchte ich hören?

Unser Gehör kann man leider nicht abschalten. Von allen Seiten werden wir im Alltag „beschallt“. Sei es das Radio, Podcasts, Gespräche, Besprechungen, Unterhaltungen bis zu den alltäglichen Geräuschen und dem Lärm unserer Umwelt.

Wie entlastend kann es dann doch sein, einmal nichts zu hören oder nur dem Meeresrauschen oder den Blättern im Wind zuhören zu können.

Gerade die akustische Reizüberflutung stresst uns ungemein – also hin und wieder mal Ruhe hören.

Was möchte ich fühlen?

Fühlen mit den Händen und auch wie will ich mich wohl fühlen?

Das spielt hier beides hinein. Den Sand unter den Füßen spüren und den Wind im Gesicht. Sich frei und ungebunden oder sicher und umsorgt zu fühlen.

Was spricht dagegen, sich mit seinen Lieblingsmaterialien zu umgeben? Magst du es gerne weich und soft? – dann such dir ein Sofa aus, in welches du hineinsinken kannst und den Alltag vergessen kannst.

Liebst du die schroffen Naturmaterialien von Stein und Metall – ein schönes Sideboard mit einer Steinplatte, wäre hier vielleicht die Lösung.

Ich bin sicher dir fällt noch mehr ein.

Was möchte ich schmecken?

Wer kennt es nicht den Ausspruch: „Das schmeckt nach Urlaub“. Der Wein, das Essen, die Früchte.. warum nicht auch diese Erfahrung mit nach Hause nehmen?

Ein Ausflug durch die Markthalle, ist doch wie ein Kurzurlaub.

Gutes Essen mit einem Hauch von Urlaubsgewürzen und schon sind unsere Sinne ganz wo anders.

Was möchte ich riechen?

Die Bewusstmachung unseres Geruchssinnes wird erst in letzter Zeit mehr beachtet. Und gerade hier lassen sich die Gerüche mit unseren Empfindungen und Erinnerungen so einfach verbinden.

Gerüche sind mit unseren Emotionen und unserem Gehirn sehr eng verknüpft. Und wir können uns über Duftstoffe sehr einfach beeinflussen.

Warum nicht auch den Urlaubsduft mit nach Hause nehmen? Manchmal reicht schon ein Lavendeltopf, der an den Süden erinnert.

Und wie sieht es aus, nachdem du die obigen Punkte für dich beantwortet hast? Bekommst du ein Gefühl, was dir guttut?

Und jetzt lass uns überlegen, wie du das Urlaubsgefühl mit nach Hause nehmen kannst.

Unser Zuhause darf uns in diesen turbulenten Zeiten einen sicheren Hafen geben, uns von der Umwelt abschotten, den Kreis der Familie/Freunde stärken und unsere überreizten Sinne erholen lassen.

Geborgenheit, Sicherheit, Rückzug und Erholung, das ist das, was uns unser Zuhause geben soll.

Hier ein paar Ideen für die Umsetzung:

1. Der Alltag darf gerne draußen bleiben

Spätestens seit Corona wissen wir, dass es für unsere Erholung wichtig ist, dass wir zwischen Arbeit und Freizeit eine bewusste Trennung/Grenze ziehen müssen.

Was sind deine Stressfaktoren im Alltag? Ist es eher das „am Computer sitzen müssen“ oder bist du den ganzen Tag unterwegs und musst jederzeit flexibel reagieren und kommunizieren? Dann überlege dir wie du diese Grenze auch in deiner Wohnung kenntlich machst.

Wenn du nach Hause kommst, ist der Flurbereich die „Schleuse“ ins Private. Schaffe dir dort einen Platz, an dem du den Alltag ablegen kannst. Ein aufgeräumter Platz für die Schuhe ist hier schon mal der erste Schritt. Gestalte dir einen Eingangsbereich so, dass du gerne nach Hause kommst und dort willkommen bist. (Also nicht erst über einen Stapel Schuhe, Taschen und eine überfüllte Garderobe steigen musst). Ja leider ist der Eingangsbereich in vielen neuen Wohnungen viel zu eng gestaltet, dabei ist gerade dieser Bereich zum Ankommen in seinem Zuhause so wichtig. > Solltest du einmal umbauen oder bauen, denke hier unbedingt daran!

Das gleiche gilt natürlich auch, wenn du im Homeoffice arbeitest, hier solltest du unbedingt darauf achten, dass die „Arbeit“ auch mal aus dem Blickfeld verschwinden darf.

Denn das, was du siehst, kann dich auch ganz leicht in Urlaubsstimmung versetzen. Ein Landschaftsbild vom letzten Urlaub oder deinem Lieblingsplatz, deiner Lieblingsstadt und schon schaltet dein Gehirn auf Entspannung und vielleicht gibt es ja auch ein paar Gegenstände, mit denen du das Urlaubsfeeling verbindest.

2. Lärm macht auf Dauer krank

Teste dich selbst, wieviel Geräuschkulisse dir guttut. Muss das Radio/der Fernseher ständig laufen? Oder tut es nicht auch einmal gut nur „Ruhe“ zu hören? Lass dich darauf ein, es auszuprobieren.

Da wir unser Gehör nicht „abschalten“ können, es sei denn wir haben Kopfhörer auf, können wir uns auch etwas Gutes tun, indem wir auswählen, WAS wir hören.

Ich gebe zu, die Nachrichten höre ich aktuell nur sehr selten, da mich die weltpolitischen Themen nicht gerade aufbauen. Also auch hier könntest du bewusst entscheiden, ob du nicht lieber hin und wieder deine Lieblingsmusik auflegst.

Und dann gibt es natürlich auch noch das Thema Akustik im Raum.

Gerade in großen modernen Wohnungen mit viel glatten Oberflächen (Parkettboden, großen Glasflächen, glatten Wänden) und reduzierter Möblierung gibt es oftmals ein akustisches Problem. Jeder Schritt hallt und jedes Wort wirkt zu laut.

Natürlich hätte man bereits beim Bau darauf achten können und entsprechend akustische Elemente, z.B. in der Decke einbringen können. Wer während der Umbau-/Bauphase dieses Thema schon angehen möchte, hier gibt es tatsächlich gute Möglichkeiten, dies gleich zu berücksichtigen – Bei Fragen kannst du dich gerne melden!

Doch wie meine Praxis zeigt, wird das in der Regel nicht gemacht. Deswegen kommen hier Textilien am besten zum Einsatz.

Vorhänge, Teppiche, Möbel mit Stoffbezug, offene Regale und auch Akustikbilder sind eine gute Möglichkeit.

Zu beachten ist allerdings, dass eine akustische Wirksamkeit in der Regel 1/3 der Raumfläche benötig. Also ein kleiner Teppich hilft hier noch nicht viel weiter.

Denn in einem akustisch gut gestalteten Raum, lässt sich viel besser entspannen und vielleicht hast du ja auch noch die passende Urlaubsmusik parat.

3. Die richtigen Materialien und Farben tun mir gut

Was ist dir wichtig in deiner Wohnung? Muss sie dir Sicherheit und Ruhe geben? Dann sind sicherlich Naturmaterialien und Natur- und Erdtöne oben auf deiner Liste. Was gibt es Schöneres, als in einem weichen Sofa zu versinken und sich vom Alltag zurückzuziehen. Oder morgens mit den Füßen ersteinmal auf einem weichen Teppich zu stehen, oder auf einem schönen Holzboden.

Es kann jedoch auch sein, dass du edle Materialien liebst, dann lass dich hier inspirieren, was du gerne anfasst und berührst. Und vielleicht sind ja Materialien dabei, die dich an den Urlaub erinnern und dich gleich in Urlaubsstimmung versetzen.

In der Wohnpsychologie analysieren wir hier sehr genau mit unseren Kunden, welche Bedürfnisse für sie wichtig sind und mit meinem Wissen um die Wirkung von Farbe, lässt sich kein allgemeingültiges Farbkonzept nennen. Deswegen gibt es hier auch nur ein paar Tipps und Anregungen.

Wenn du mehr in das Thema Farbe einsteigen möchtest > Hier geht es zum Blogartikel.

4. Den Urlaub schmecken und riechen

Wie schon gesagt, sind dies zwei Sinne die sich mit Urlaubsgerüchen und Speisen leicht herholen lassen. Das kann ein Rosmarinbusch auf dem Balkon sein und ein Einkaufen in der Markthalle mit Käse, Brot und Wein, und schon schmeckt und riecht man den Urlaub.

5. Und natürlich darf das richtige Licht nicht fehlen.

Jedem ist es sicherlich schon aufgefallen, je nachdem wo wir gerne Urlaub machen, ist auch das Licht anders. Natürliches Licht wirkt auf uns sehr intensiv und ist wichtig für unseren Biorhythmus. Deswegen lege ich bei meinen Planungen auch hier immer sehr viel Wert darauf.

Dort wo wir Dinge guttun wollen, brauchen wir richtig gutes Licht, also eine gute Arbeitsbeleuchtung.

Dort wo wir entspannen wollen, darf das Licht gedämpft und warm sein, denn warmes Licht (2700 K) signalisiert unserem Körper, dass er in den Entspannungszustand gehen darf.  Und hier dürfen dann im Wohnbereich auch mehrere Lichtinseln geschaffen werden und die Deckenbeleuchtung darf gerne ausbleiben.

Du willst mehr über Lichtplanung wissen > Hier geht es zu den Blogartikeln

6. Dein Platz darf auch nicht fehlen

Warum du dir unbedingt zuhause deinen persönlichen Platz gestalten solltest, dies kannst du hier nachlesen!

20 Tipps, wie du dir das Urlaubsfeeling in dein Zuhause holst:

  1. Schaffe dir Bilder im Raum, die du mit Urlaub und Entspannung verbindest.
  2. Urlaubsbild von dir
  3. Ein Poster mit deiner Lieblingsaussicht
  4. Ein schönes Andenken aus dem Urlaub (Vase, Tablett, Bild, Deko etc.)
  5. Vermeide akustischen Stress zuhause
  6. Lieblingsurlaubsmusik
  7. Oder wechsle einfach mal den Radiosender auf Urlaubssender
  8. Umgib dich mit Materialien, die du gerne berührst
  9. Ein Glas mit Sand vom Lieblingsstrand
  10. Ein schöner Stein vom Lieblingsberg
  11. Umgib dich mit Farben, die dir guttun.
  12. Wände streichen, Vorhänge aufhängen, Kissen in Urlaubsfarbe
  13. Gutes Essen mit Urlaubsgeschmack ist wie ein Kurzurlaub
  14. Ein Glas Urlaubswein abends auf dem Balkon
  15. Nimm den Geruch vom Urlaub mit nach Hause
  16. Die Kräuterbank auf dem Fenstersims
  17. Eine Seife aus dem Urlaubsort oder experimentiere mit Duftölen
  18. Vergiss das passende Licht nicht
  19. Vergiss nicht, dir einen eigenen Rückzugsbereich einzurichten
  20. Vielleicht gibt es ja einen Lieblingssessel aus dem Urlaub

Und jetzt bin ich gespannt, was du für dich umsetzen möchtest :-).

LG

Jeanette

Und wenn du allein nicht weiterkommst – hier mein Angebot:

Mein Sommerangebot – Urlaubsfeeling für dein Zuhause

  • Wir treffen uns per Zoom
  • Du schickst mit Fotos deiner Wohnung und erzählst mir von deinem Lieblingsurlaubsort
  • Wir erstellen ein Konzept, wie du das Urlaubsfeeling in deine Räume holst.
  • Dies bekommst du als Zusammenfassung mit Ideen zur Gestaltung und kannst dann selbst loslegen.

Dein Einsatz       240 Euro

Schreib mir gerne eine Nachricht, dann machen wir einen Termin aus – ich freue mich!

jnr@rosenberger-neidhardt.de

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